Sonntag, 20. Dezember 2009

Interessante Pilzsorten I


Der Nierenroehrling oder Biehspilz

Merkmale: Der 3-10 cm breite Hut ist polsterförmig, später flach konvex und in der Mitte bald flach, oft auch etwas vertieft oder niedergedrückt-konvex, fast halbkugelig emporgehoben mit unregelmäßig verwachsender Struktur und sehr stramm. Er ist zunächst von einem wässrig-schimmerndem Bleichgelb, später kräftig gelb-orange. Ein dünner scharf riechender Schleim ummantelt den ganzen Pilz. Die Roehren sind durchsichtig und sondern unablässig Flüßigkeit aus. Der fleischgelbe Stiel wird 5-22 cm lang, bleibt aber oft auch verwachsen und verkümmert. Im oberen, stark Harnsäure-haltigem Teil geht er narbig in die Röhren über.

Vorkommen: Außer im fuchsreichen Wald findet man den Nierenröhrling auch zunehmend in bebautem Gebiet. Besonders ergiebige Sammelstellen bieten Unterführungen und dunkle Ecken in Bahnhofs- und Vergnügungsgebieten.

Verwechslungsmöglichkeit: Der Pilz wird oft mit verdorbenem Gemüse verwechselt.

Verwendbarkeit: Der Pilz ist leicht giftig, wird aber wegen seines würzigen Aromas dennoch gern manchen Speisen beigemischt. In Frankreich gilt er als Delikatesse.

1 Kommentar:

  1. isch abe nischt die beste Sprache von deutsch aber isch muss sage, dass es gibt keine gute rohe Weinbergeschnecke, wir sagen "escargot", die nisch ist angerischtet ohne eine Jus von die Nierenröhrling. Alle die sage, er riescht nach Urin, habe keine Ahnung von der Gastronomie - wie alle deutsche.
    Isch wollt noch sage, die beste Nierenröhrlinge du kannst finde in die Banhof von Bourais. Das ist bei Paris.

    Bertrand Bourrais - diplomate culinaire

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