Freitag, 22. Januar 2010

Pilzsorten IV


Der groteske Wirrpilz oder Vertäubling

Merkmale: Der Vertäubling ist kein Täubling sondern ein steinpilzhafter Ritterling in der Baumkronenregion. Sein gigantischer Hut wird bis zu 2 m breit, bleibt aber oft auch verkümmert und kann bei Jungpilzen auch sehr klein - geradezu winzig - sein. Ähnlich verhält es sich mit dem Stil. Die Farbe variiert von Blaubraun bis Gelbgrün und Schwarzviolet womit sich der Pilz jeweils optimal seinem natürlichem Astgabel-Habitat anpasst. Der Pilz riecht unter bestimmten Bedingungen sehr charakteristisch. Die Lamellen können aussehen wie Röhren und unter der Baumrinde, an die sich der Wirrling haftet, verborgen bleiben.

Vorkommen: Der Wirrling meidet den Wald und steht prächtig frei im offenen Gras zwischen Heublumen auf frisch gemähten Wiesen. Besonders häufig findet man ihn im Spätherbst (Januar/Februar). Dann entfaltet er auch seine volle Wirkung.

Verwechslungsmöglichkeit: Der groteske Wirrpilz wird oft mit dem Nierenröhrling, dem Streberpilz, dem Greisenbleichröhrling und dem Heuchelröter verwechselt. Noch ähnlicher ist er anderen Pilzen. Man sollte bei der Unterscheidung penibel genau aufpassen, weil viele seiner Doppelgänger hochgiftig sind.

Verwendung: Der groteske Wirrpilz hat eine in vielen Studien nachgewiesene medizinische Wirkung. Er hilft bei übermäßiger Stringenz genau wie bei Hyperkonzentration. In Managerkreisen hält sich das Gerücht, Spitzenkräfte würden vor wichtigen Reden groteske Wirrpilze essen, wenn sie das Gefühl haben, sie seien zu gut vorbereitet.

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